Am 2. und 3. November 2013 fand der jährliche 6. Deutsche Kongress für PsychoMedizin zum letzten Mal in Bonn-Röttgen statt. Von ALKASTAR e.V. (Allan Kardec Studien- und Arbeitsgruppe e.V.) und AME-International organisiert, war er in jeder Hinsicht ein voller Erfolg.

Es herrschte eine positive und harmonische Atmosphäre, die sowohl von den Referenten als auch von den Teilnehmern und Organisatoren als sehr wohltuend empfunden wurde. Die ungefähr 150 Gäste wurden wie jedes Jahr musikalisch begrüßt von Flávio Benedito am Klavier und Mauricio Virgens und Warren Richards, Gesang.

Dieses Jahr waren überwiegend deutsche Ärzte, Psychologen und Therapeuten der Einladung von ALKASTAR e.V. gefolgt. Alle lobten die gute Organisation und hohe Qualität der Vorträge. Die deutschen Gäste waren vor allem stark beeindruckt, mit welcher Natürlichkeit die brasilianischen Referenten mit dem Phänomen der Medialität umgingen und wie klar, logisch und überzeugend sie aus ihrer täglichen Erfahrung
heraus das Phänomen wissenschaftlich-spiritistisch erklären konnten.

Das spiegelte sich neben den Kommentaren in den Pausen auch noch einmal in den abgegebenen Bewertungsbögen wider. Vor allem die Vorträge von Dr.med.Marlene Nobre und Dr.med.Irvenia de Santis Prada: “Neurophysiologie der Medialität” und “Die Obsession und ihre Masken” sowie die Vorträge von Dr.med.Sérgio Luis da Silva Lopes: “Obsession unter dem Gesichtspunkt der Resonanz” und von Dr.med.Carlos Roberto de Souza Oliveira: “Psychischer und spiritueller Aspekt des Mobbings” wurden sehr gelobt, was auch der guten Arbeit der Dolmetscher zu verdanken war.

Von den deutschen Vorträgen wurden vor allem der von Dagobert Göbel: “Spiritueller Hintergrund bei psychischer, psychosomatischer und physischer Krankheit Was bedeutet Karma in diesem Zusammenhang?” gelobt, weil er anschaulich, überzeugend, praxisnah und logisch gut nachvollziehbar war. Der Vortrag von Dr.med. Lothar Hollerbach: “Bewusstseinsmedizin - die Kreativmedizin des 21. Jahrhunderts”
gefiel sehr durch die gelungene Verbindung von der spirituellen Realität mit der traditionellen, ärztlichen Medizin.

Der Kongress war an beiden Tagen gut besucht und verlief reibungslos. ALKASTAR e.V. verzeichnete auch einen guten Umsatz durch den Verkauf der vom Lichttropfen-Verlag herausgegebenen Bücher. Vor allem die in den Vorträgen erwähnten Bücher sowie die deutschen Übersetzungen der Werke von Francisco Cândido Xavier fanden regen Absatz.

Wir wünschen und hoffen, dass die beiden Studienvorträge “Hirnaktivität während mediumistischer Trancezustände - Forschungsergebnisse der Uniklinik RWTHvAachen” von Dr.rer.medic. Nils Kohn und Dr. Alessandra Ghinato Mainieri und “DievWirkung spiritueller Passes auf das Wachstum von Bakterien - Forschungsergebnisse”vvon Dr.med. Giancarlo Lucchetti von der Bundesuniversität von Juiz de Fora weitere Türen an deutschen Universitäten öffnen, um sie für neue Forschungsprojekte zu gewinnen, die die spirituelle Realität beweisen und erklären, damit mehr bisher unerklärliche Krankheiten geheilt werden können und die Menschheit in ihrer seelischmoralischen Entwicklung erfolgreicher voranschreiten kann.

H.-Vanadis Koch Mitglied von ALKASTAR e.V.





Referenten und Themen



Einladung von Dr. Marlene Nobre

In den letzten vier Jahrhunderten hat sich, vor allem wegen starker religiöser Intoleranz, der Abgrund zwischen Wissenschaft und Religion vertieft. Am Ende dieser Entwicklung hatte sich die Mehrheit der wissenschaftlichen Vereinigungen für das materialistische Paradigma entschieden. Im 20.Jahrhundert konnte man besonders in der Medizin eine ausgeprägte Hinwendung auf die naturwissenschaftliche Sichtweise erkennen. Unter dem Einfluss der unbestreitbaren Erfolge und Entdeckungen innerhalb der Naturwissenschaften insgesamt wurden Krankheiten und deren Heilungsmethoden auf die naturwissenschaftlich erklärbaren Vorgänge im Körper des Menschen reduziert.

Besonders in Brasilien konnte unter dem Einfluss der Spiritualität die angewandte, praktische Medizin unübersehbare Erfolge verzeichnen, die auch durch Studien belegt werden konnten. Wesentliche Impulse erhielt diese Bewegung durch William James,der Spiritualität als ein verbindendes Gefühl zwischen Kreatur und Schöpfer bezeichnete.

So entstand eine Bewegung, die sich aus allen im Gesundheitswesen tätigen Personen und Menschen unterschiedlichster Glaubensrichtungen zusammensetzte. Im Jahr 2001 boten in den Vereinigten Staaten fast zwei Drittel aller medizinisch orientierten Ausbildungsstätten Pflicht - oder Wahlkurse in Religion, Spiritualität und Medizin an. Trotzdem sind jedoch z.Z. nur weniger als ein Drittel der amerikanischen Ärzte bereit ihre Patienten nach ihrer religiösen Überzeugung zu befragen. Viele behaupten zu wenig Zeit zu haben, bzw. nicht in der Lage zu sein, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Viele glauben dass Spiritualität für die medizinische Praxis unrelevant sei.

Wenn Sie im Gesundheitswesen tätig sind und mehr über dieses Thema wissen wollen oder wenn Ihnen ein Dialog und der freie Austausch von Ideen zusagt, dann nehmen Sie doch am 6. deutschen Kongress zur Medizin und Spiritualität teil.

Es wäre mir eine große Freude Sie begrüßen zu dürfen.

Bis dann
Marlene Nobre